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In Reih und Glied! Mettez-vous en rang!

Mettez-vous en rang! Une courte réflexion sur l’autorité! Pendant toute ma scolarité en Allemagne, je n’ai jamais été mise en rang. Jamais ! Nous sommes rentrées dans les salles de classe un peu n’importe comment et souvent en retard, car la ponctualité n’est plus une vertu très bien vue en Allemagne depuis la guerre. Comme, justement, l’autorité. L’Allemagne n’est pas un pays autoritaire et ne veux pas l’être depuis l’enseignement du philosophe Theodor Adorno. Pour lui, l’enseignement autoritaire était responsable des horreurs d’Auschwitz. La mise en rang rappelle l’armée. L’individu disparais et ne fait plus que partie d’un corps collectif. Et le danger du corps collectif, l’Allemagne l’a bien connu pendant la guerre ! Mais si les élèves rentrent en classe en autonomie, il faut qu’ils soient conscients de leurs responsabilités et savent gérer leurs impulsions, sinon, le cours va partir en cacahuètes. Les élèves doivent être éduqués à justement prendre cette responsabilité
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Guten Appetit ! Bon appétit !

Guten Appetit ! Es ist Mittagspause ! Bon appétit, c´est l´heure de déjeuner !   « Zwischen zwölf und zwei stört mich keiner! », das waren seine letzten Worte, bevor ich das gleichmäßige Atmen des Hörtons in der Leitung vernehmen konnte. Der Herr, den ich in der Mittagspause anrief, um mich über seine Tarife für beglaubigte Übersetzungen zu erkundigen, hatte  den Hörer aufgeschmissen. Er wollte keine Urkunden übersetzen, er wollte essen. In Frankreich gibt es eine heilige Uhrzeit. Das ist die Mittagspause. Die Bevölkerung pilgert in dieser Zeit zu Tisch. Anders als in Deutschland, wo die Brotbüchse oder Vesperdose eine richtige Institution ist, und die Stulle auch gerne zwischen zwei Terminen eingeschoben wird, brauchen die Franzosen ihr tägliches Dejeuner. Und da darf niemand stören. Zwischen zwölf und zwei sind die Restaurants voll. Die Tische gedeckt, die Kantinen in den Schulen laufen auf Hochbetrieb. Schüler müssen mindestens eineinhalb Stunden Mittags

Salade ou salat ? Ou bien les deux ! Salat oder salade? Vielleicht beides!

Es ist nicht immer leicht, mit Mehrsprachigkeit zu leben. Das Gehirn muss dran gewöhnt sein, von einer Sprache zur anderen zu hüpfen und selbst dann, besteht das Risiko, dass der gesuchte Ausdruck in einer Gehirnwindung stecken bleibt, und der Mensch, der viele Sprachen spricht, wird mit einem Mal stumm. Und wenn es schon nicht einfach ist, immer in mehreren Sprachen zu leben, sie zu lernen ist mithin noch schwieriger. Sehr gut kann ich mich noch an mein erstes Jahr in Frankreich erinnern: Je größer mein Wortschatz in der neuen Sprache wurde, umso brüchiger wurde mein Ausdruck in der alten. Als gäbe es nur eine Hemisphäre der Sprache, als wäre die Anzahl unserer linguistischer Nervenzellen reduziert. Je früher man Sprachen lernt, umso besser. Und vielleicht ist es so, dass, wenn das Gehirn noch wächst, sich automatisch Sprachsynapsen bilden. Mir jedenfalls bleibt Mehrsprachigkeit immer noch ein Mysterium, obwohl ich sie täglich lebe. Genauso ist es mir ein Mirakel, wie Kinde

Die Qual der Wahl - Le tourment des élections!

Die Qual der Wahl Hier sind wir also wieder in einem neuen großen Wahlgang, nur vier Monate nach den Präsidentschaftswahlen in Frankreich, die das Land definitiv verändert haben, oder nicht? Das ist eben die Frage, die sich heute stellt. Wir haben unserem neuen Präsidenten dabei zugesehen, wie er den Mächtigen dieser Welt kräftig die Hand schüttelte und hoffen, er wird nicht los oder nach lassen. Wir haben uns gefreut, dass Macron die deutsch-französische Freundschaft erneuern will. Aber in unserem Alltag hat sich bisher nicht sonderlich viel geändert. Außer vielleicht einem Detail: nach vier Jahren turbulenter Schulreform ist alles wieder so wie vorher. Die letzte Regierung unter François Hollande wollte den französischen Schulalltag mehr an den biologischen Rhythmus der Kinder anpassen,  das hat aber im Land zu einem totalen Durcheinander geführt. Immerhin arbeiten hier meist beide Eltern und der biologische Rhythmus eines Kindes entspricht nicht unbedingt den Arbeitszei